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Verdi klagt gegen verkaufsoffene Sonntage
Wie wichtig sind verkaufsoffene Sonntage für die uns? Diese Frage stellt sich vor dem Hintergrund der Klagen der Gewerkschaft Verdi gegen verschiedene Termine in OWL. © Foto: StockSnap
Wie wichtig sind eigentlich verkaufsoffene Sonntage? Und sind sie rechtlich immer erlaubt?
Das stellt jetzt offensichtlich die Gewerkschaft Verdi infrage, die gleich gegen mehrere geplante verkaufsoffene Sonntage Klage eingereicht hat, wenn auch bisher ohne Erfolg. Einen Eilantrag gegen den verkaufsoffenen Sonntag an diesem Wochenende in Gütersloh lehnte das Verwaltungsgericht Minden ab.
Weitere Klagen richten sich gegen
- die Ladenöffnungen in Herford am 14. Oktober zur „City-Kirmes" sowie am 9. und 30. Dezember 2018 im Rahmen des „Weihnachtslichts" (Weihnachtsmarkt),
- die beiden verkaufsoffenen Sonntage am 7. Oktober und am 4. November in Bünde,
- die Ladenöffnungen am 28. Oktober sowie am 9. Dezember iin Lübbecke.
Wie ertragreich sind die verkaufsoffenen Sonntage für den Einzelhandel, wie belastend für die Beschäftigten und wie wichtig für die Käufer? Diese Frage stellt sich. Vertreter des Einzelhandels betonen die Bedeutung der verkaufsoffenen Sonntage, auch im Hinblick auf die "immer geöffneten" Internet-Stores. Nur so bleibt aus ihrer Sicht die Chance der Wettbewerbsfähigkeit erhalten. Verdi hingegen möchte die Beschäftigten vor einem zusätzlichen Verlust an Freizeit und Familienzeit bewahren, das heilige Wochenende soll nicht zu sehr beschnitten werden.
Über kurz oder lang dürfte dennoch davon auszugehen sein, dass gesetzliche Vorschriften weiter gelockert und flexiblere Ladenöffnungszeiten gestattet werden. "Immer geöffnet" ist eine gesellschaftliche Tendenz, ob man es nun mag oder nicht.